Kooperation mit dem Kindergarten Kansteinzwerge

Zukünftige Erstklässler nehmen am Unterricht teil

Unser Schulgebäude, die Sporthalle und der Schulhof – nichts Neues für die zukünftigen Erstklässler der Kindertagesstätte „Kansteinzwerge“! Einmal in der Woche nutzen sie den kurzen Weg zur Grundschule, um sich hier bei Spiel und Sport auszutoben. So sind ihnen die Umkleideräume, aber auch der Gang zur Toilette bereits vertraut. Das mag für uns Erwachsene nicht wichtig sein, für die Kleinen bedeutet es eine Hürde weniger zu Beginn des neuen Schuljahres!

Seit dem Halbjahreswechsel nehmen nun diese Kinder, aber auch die zukünftigen Schulkinder aus Hemmendorf und Wallensen, die ab August unsere Grundschule besuchen werden, am Unterricht der jetzigen ersten Klassen teil. So gab es bereits die Gelegenheit, an einer Deutsch- und eine Mathestunde sowie an einer Englisch- oder Musikstunde teilzunehmen. Vor den Sommerferien können alle Kinder noch eine gemeinsame Kunststunde erleben.

Diese „Schnupperstunden“ sind ein wichtiger Baustein der Kooperation, um den Übergang von dem Kindergarten zur Schule zu erleichtern – und die jetzigen Erstklässler zeigen stolz, dass sie jetzt „die Großen“ sind und helfen den jüngeren Gästen ausgesprochen gern.


Kooperationsvertrag mit dem Kindergarten Kansteinzwerge Salzhemmendorf

Gemeinsame Ziele von Kindergarten und Grundschule sind die Förderung

  • der Gesamtpersönlichkeit des Kindes
  • seiner Selbstständigkeit / Selbsttätigkeit
  • seiner sozialen Kompetenzen

Auf der Grundlage des Erlasses „Arbeit in der Grundschule“, KiTaG, gemeinsamer Planungen und Überlegungen wird folgende grundlegende Vereinbarung zur Zusammenarbeit Kindergarten Kansteinzwerge Salzhemmendorf – Grundschule Salzhemmendorf beschlossen:

1. Gegenseitige Informationen und Abstimmung über Ziele, Aufgaben, Arbeitsweisen und Organisationsformen der jeweiligen Einrichtungen

  • Kindergarten und Schule laden zu regelmäßigen gemeinsamen Dienstbesprechungen ein, die mindestens zweimal im Jahr stattfinden.
  • Auf Leitungsebene erfolgen Einladungen zu den Gesamtkonferenzen bzw. dem Schulvorstand der Schule / zu den Sitzungen des Kindergartens.
  • Grundschule und Kindergarten erarbeiten ein gemeinsames pädagogisches Konzept für die Arbeit mit den schulpflichtigen Kindern und für die Arbeit im 1. Schuljahr, welches jährlich zu überprüfen ist.

2 . Verständigung über elementare Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten, die eine Grundlage für die Arbeit in der Grundschule darstellen

  • Damit die Erziehungsarbeit des Kindergartens fortgesetzt werden kann, ist es notwendig, sich einmal im Jahr im Rahmen der gemeinsamen Dienstbesprechungen (s. Punkt 2) zu informieren und gegenseitige Erwartungen zu formulieren.
  • In Verbindung mit der Schulanmeldung führt die Schule die Gespräche mit den Eltern und führt die Sprachstandserhebung mit den Kindern durch. Damit in komplizierten Fällen auch die Erzieherinnen hinzugezogen werden können, findet der Sprachtest im Kindergarten statt.

 3.   Regelmäßiger Austausch über Fragen im Zusammenhang mit dem Übergang vom Kindergarten in die Grundschule

  • Vor der Zusammensetzung der 1. Klassen informiert der Kindergarten über den Leistungs- und Entwicklungsstand der einzelnen Kinder.
  • Einverständniserklärung der Eltern muss eingeholt werden.
  • Aspekte, die bei der Klassenbildung zu berücksichtigen sind, müssen gemeinsam erörtert werden.
  • In den letzten Schulwochen lädt die Grundschule die Schulneulinge zu einer gemeinsamen Veranstaltung z.B. Theatervorführung, Sportfest … in die Schule ein.
  • Die zukünftige Lehrerin der 1. Klasse besucht nach den Osterferien die Kinder mehrmals im Kindergarten.

4.   Gegenseitige Besuche von Kindergarten- und Schulgruppen

  • Während des zweiten Schulhalbjahres können die schulpflichtig werdenden Kinder in kleinen Gruppen (drei bis vier Kinder) an Unterrichtsstunden der Grundschule teilnehmen
  • Nach Bedarf und Absprache können weitere gegenseitige Hospitationen in den betreffenden Einrichtungen während der Spiel- und Lernzeit durchgeführt werden.

5.   Ausstattung der Schule mit Lern- und Spielmaterialien, Abstimmung mit dem Kindergarten

  • Eine Abstimmung über die Ausstattung der Schule und des Kindergartens mit Lern- und Spielmaterialien soll im zeitlichen Zusammenhang mit den Gesprächen zum Übergang erfolgen.
  • Die Übernahme z.B. von Anregungen, Fortführung von Projekten sollen im Anfangsunterricht die Kontinuität der Arbeit unterstützen.

6.   Gemeinsame Veranstaltungen und Projekte, Fortbildung

  • Vorlesen: Schülerinnen und Schüler der 3./4. Klasse nehmen an einem Vorleseprojekt teil. Dabei werden einmal wöchentlich in einer Unterrichtsstunde Bücher vorgestellt und mit den Kindergartenkindern besprochen.
  • Die Schulkinder der ersten und zweiten Klasse können in den Ferien nach Absprache an festgelegten Tagen den Kindergarten besuchen.
  • Die „Schulkindergartengruppe“ des Kindergartens und die 1. Klasse der Grundschule führen gemeinsame Sport- oder Schachstunden durch.
  • Werden für beide Einrichtungen geeignete Fortbildungsveranstaltungen angeboten / selbst organisiert, erfolgt eine gegenseitige Information mit dem Ziel einer gemeinsamen Planung und Teilnahme.